Ökopunkte stellen einen umweltgerechten Ausgleich von Baumaßnahmen dar. Wer der Natur schadet, muss an anderer Stelle diesen Schaden wiedergutmachen. Soweit die Kurzerklärung. Aber was verbirgt sich dahinter?
Der Gesetzgeber fordert für Flächenversiegelungen durch Baumaßnahmen einen entsprechenden ökologischen Ausgleich, da durch die Eingriffe in die Natur ein Schaden an Flora und Fauna entsteht.
Dies kann einerseits durch das Schaffen von Ausgleichsflächen geschehen, die der Vorhabenträger erwirbt und ökologisch aufwertet, indem er z.B. attraktiven Lebensraum für Amphibien oder Säugetiere schafft.
Eine andere Möglichkeit stellt der Erwerb von Ökopunkten dar.
Ökopunkte stellen den Gegenwert einer bereits erfolgten ökologischen Aufwertung der Natur dar. Flächeneigentümer, die ihre Biotope aufwerten, indem sie z.B. Streuobstwiesen oder ähnliches schaffen, können sich diese Maßnahmen in Form von Ökopunkten honorieren lassen. Verwaltet werden diese Ökopunkte in sogenannten Ökokonten.